Review:

Underdog

(Exilia)

Metal mit Frontfrau ist in. Keine Frage. EXILIA aus Italien bilden hier keine wirkliche Ausnahme, machen ihren Job aber gut genug um sie neben den anderen Bestehen zu lassen. Sehr viel Neues machen sie aber auch nicht. Mit unglaublich langen Dreads auf dem Haupt, schreit die Frontfrau mit einer heftigen Stimmgewalt aber manchmal eher in der Liga von KITTIE als an die übrigen einheimischen Rockmädels zu erinnern. Und das ist auch EXILIAs Stärke, die härteren Songs stehen ihrer Stimme deutlich besser als die softeren Tracks. Bei diesen nämlich wird EXILIAs Masha ersetzbar, sei es durch die GUANO APES Sandra oder DIE HAPPIEs Marta um nur zwei zu nennen. Nur das letztgenannte ihren Platz gefunden haben und stimmlich doch einmaliger klingen. Die lebendige Musik ist dann aber um Längen metallischer als bei erwähnter Referenz und somit wohl auch auf eine deutlich weniger dem Mainstream zugeneigte Zielgruppe zugeschnitten, wenn das beim doch langsam gesellschaftsfähigen New Metal überhaupt eine tragbare Aussage ist. Das Songwriting könnte und sollte spektakulärer werden, man orientiert sich zu oft am Schema "F" und wenn dann keine wirklich überragende Melodie ans Tagenslicht tritt, erinnert sich morgen leider niemand mehr an den Song. Der Grundstein ist gesetzt, sie sollten was draus machen!

Underdog


Cover - Underdog Band:

Exilia


Genre: New Metal
Tracks: 5
Länge: 19:51 (CD)
Label: Gun/Supersonic
Vertrieb: BMG