Review:

Almost Home

(Evergreen Terrace)

„Wolfbiker“ war der große Durchbruch für EVERGREEN TERRACE, keine Frage – und nur fair für eine Band, die so lange so hart gearbeitet hat wie die Florida-Jungs. Kein Wunder also, dass der „Wolfbiker“-Nachfolger „Almost Home“ dem Erfolgsalbum ziemlich ähnlich klingt und das eröffnende „Enemy Sex“ so auch auf „Wolfbiker“ hätte stehen können. Es gibt das gewohnt gute Wechselspiel zwischen Hungerhaken Andrews Geschrei und Gitarrist Craig Chaneys cleanem Gesang, wobei letzterer emotional klingt, ohne zu weichgespült-weinerlich zu werden. Dazu coole Hooklines und ordentlich Tempo. Ganz EVERGREEN TERRACE eben, was im Titeltrack auf die Spitze getrieben wird, so schnell hat sich selten ein Song im Ohr festgesetzt. Diese Rezeptur wird dann auch konsequent in den weiteren Songs genutzt, somit das EVERGREEN TERRACE-Gefühl in allen Songs gewahrt – wer „Wolfibker“ mochte, kann „Almost Home“ bedenkenlos kaufen. Nörgler könnten anmerken, dass die Band zu sehr auf Nummer Sicher gegangen ist, aber wer will ihnen das verdenken? Einzig der mit AS I LAY DYING-Tim eingespielte „God Rocky, Is This Your Face“ weicht vom Schema ab, ist er doch sperriger und heftiger als der Rest der Platte. EVERGREEN TERRACE können also, wenn sie wollen… aber warum ihre Fans mit zu vielen Experimenten vergraulen, wenn die Band von ihrer Musik leben will?

Almost Home


Cover - Almost Home Band:

Evergreen Terrace


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 37:34 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: Sony