Review:

Live In Japan

(ESP)

DSG, DGM, ASP, TSO, ABS, MKS, BSE… man könnte fast annehmen, dass sich manche Bands bei ihrer Namensvergabe entweder bei der Automobilindustrie oder in der bunten Welt der Tierkrankheiten bedienen. ESP stammen nicht aus Wolfsburg, und bei der Fahrstabilität helfen sie auch nicht wirklich, sondern die Abkürzung steht für "Eric Singer Project", bei dem es sich - wer wäre da jetzt nicht drauf gekommen?! - um die Band von Multifunktionsdrummer Eric Singer handelt, zu der auch sein ehemaliger KISS-Bruder Bruce Kulick gehört. Der umtriebige Herr hat schon für unzählige namhafte Bands (darunter BLACK SABBATH, ALICE COOPER, AVANTASIA und natürlich KISS) gearbeitet und legt hier ein Live-Album seiner Band vor, das in Japan, wo oldschooliger Hardrock noch immer ein festes Zuhause hat, mitgeschnitten wurde, und auf dem fast ausschließlich Songs von KISS interpretiert werden. Die bekanntesten darunter dürften "Black Diamond" und "War Machine" sein, aber auch die BEATLES ("Oh Darling") und Alice Cooper ("Schools Out") werden nicht verschont. Da es die Originale bereits in zig besseren Versionen gibt und von Live-Atmosphäre wie leider so oft rein gar nichts zu vernehmen ist (der Sound ist furztrocken, und die Ureinwohnern des ostasiatischen Inselstaates bleiben stumm), kann man sich "Live In Japan" getrost schenken, auch wenn die Leistung der Musiker durchweg im grünen Bereich liegt.

Live In Japan


Cover - Live In Japan Band:

ESP


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 48:58 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb