Review:

Twilight

(Erben der Schöpfung)

Der Atrocity-Alex hat jetzt ja wohl ein bisschen mehr Zeit und nahm die Erben der Schöpfung in seinem Stuttgarter Studio unter die Fittiche. Herausgekommen ist ein Album mit gehörigen gothischen Einflüssen, bei dem der Metal-Aspekt zeitweise arg kurz kommt. Mittelalterlich-traurige Klänge vom Synthi, zusammen mit traurigen Vocals und sparsam gesetzten Riffs sorgen für tüchtig melancholische Stimmung. „Hört sich ja an wie Rosenstolz“ meinte ein Kumpel angesichts des säuselnden Gesangs Sabine Dünsers (bekannt von WeltenBrand). Wenn Pete (von Zero Hunt) mit seiner Streitaxt mal ein wenig mehr in den Vordergrund rückt, klappt’s auch mit der Stahlarbeit. Und dann dürften nicht nur ganz in schwarz gewandete Gothic-Jünger einen Grund haben, die Tanzflächen der Clubs zu bevölkern. Letztlich dürfte hier aber ein Album für die toleranten Fans oder den inneren Zirkel der Gothic-Metal-Fangemeinde vorliegen. Für die Jungs und Mädels der härteren Sorte dürfte das größte Glück nicht der Tod (Hörtipp: Niemand kennt den Tod), sondern das Ende dieser CD sein.

Twilight


Cover - Twilight Band:

Erben der Schöpfung


Genre: Unbekannt
Tracks: 9
Länge: 50:39 (CD)
Label: MOS Records
Vertrieb: Nova Media