Review:

Conspiracy With The Death

(Epicedium)

Äppelwoi in Hals hinei! Ich hab keine Ahnung, ob man’s nun genauso schreibt, aber das ist der Spruch, der mir aus diversen Treffen mit Hessen in Erinnerung geblieben ist. Hoffentlich sind Epicedium da anders, Äppelwoi ist nämlich mal richtig eklig, jedenfalls für Norddeutsche. Ihr seht, Epicedium (den Namen kann man auch beschissen schreiben) kommen aus dem schönen Hessen, genauer gesagt aus Frankfurt am Main, der Bankenstadt Deutschlands. Zwischen den Hochausschluchten der globalen Finanzströme und erleuchtet von den Lichtern der kalten Bankzentralen proben und leben Epicedium den Death Metal der alten Schule. "Conspiracy With The Death" ist schon ein wenig älter, die Jungs sind aber fleißig am Schreiben neuen Materials und wenn sie sich ein wenig weiterentwickelt haben, steht uns ein echte Death Metal-Knaller ins Haus, denn schon diese alte Scheibe knallt ganz gut. Cannibal Corpse sind das hörbare Vorbild der Band, sowohl vom Songaufbau als auch vom Sound, gerade der Basser klingt Original wie Alex Webster. Da macht die gelungene "Hammer Smashed Face"-Coverversion am Ende der Pladde Sinn. Das Quartett kann zwar innovationstechnisch nix reißen, bolzt seinen Death Metal aber souverän und brutal runter und hat dabei auch technisch auch einiges auf der Pfanne. Die Band baut permanent Druck auf, hat einen guten Sound und einen ziemlich geilen Grunzer hinterm Mikro, bringt also alles mit, was eine gute Death Metal-Band braucht. "Conspiracy With The Death" ist ein guter Einstand, auf dem sich keine Füller finden, der textlich in die klassische Gore-Schiene einschwenkt, mit einem guten Sound ausgestattet ist und deshalb Appetit auf mehr macht.

Conspiracy With The Death


Cover - Conspiracy With The Death Band:

Epicedium


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 29:48 (CD)
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