Review:

All The Machines

(Ephemera´s Party)

Tja, also irgendwie bin ich kurz davor, das Review meines Kollegen Lars K. zum Vorgänger "Lamento Ostinato" weitestgehend zu übernehmen, denn die meisten der dort erwähnten Eigenschaften treffen auch auf den neuesten Streich von EPHEMERA´S PARTY, "All The Machines", zu. Die Band vermischt hauptsächlich modernen Groove Rock mit Thrash Metal und wirkt auch auf mich sehr farblos. Die angesprochenen progressiven Parts äußern sich aber eher in unkoordiniertem Aneinanderreihen von Ideen, was eher von Verwirrung, denn von hochklassigen Songwriting-Künsten zeugt. Nicht ganz überein stimme ich mit meinem Kollegen aber, was den Gesang von Thomas Rosenmerkel betrifft: der Mann hat zwar eine kräftige, kernige Stimme, wirkt aber über weite Strecken gepresst und gedrosselt. Auch seine vereinzelten Versuche, in höhere Regionen vorzudringen, scheitern im Ansatz. Ansonsten kann man nicht wirklich behaupten, dass "All The Machines" ein schlechtes Album ist, aber es rauscht durch die Ohren, ohne eine Spur zu hinterlassen, woran auch die matte, dumpfe Produktion nicht ganz unbeteiligt zu sein scheint. Auch nach dem fünften Durchlauf erinnert man sich zwar bei jedem Song, ihn schon mal gehört zu haben, aber spätestens nach dem Ende der CD weiß man davon nix mehr. So wird es das Quintett nicht schaffen, dem Durchschnittsmief zu entweichen!

All The Machines


Cover - All The Machines Band:

Ephemera´s Party


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 61:5 (CD)
Label: Dioxzion Records
Vertrieb: Twilight