Review:

Inferno

(Entombed)

"Morning Star" zeigte, dass ENTOMBED wieder auf dem richtigen Weg waren, um "Uprising"-Hasser wie mich wieder zu versöhnen hehe. Die Scheibe - wie auch der Vorgänger "Same Difference" - gehören für mich zum Langweiligsten, was die Schweden gemacht haben. "Inferno" startet mit "The Fix Is In" gleich richtig los, Track Numero Due ist ein echt heftig brutaler roher Klumpen Death Metal geworden. Überhaupt klingen ENTOMBED auf dieser Pladde wieder viel roher, es macht sich bezahlt die ganze Aufnahme live einspielen zu lassen - vor allem der Bass wummert unwiderstehlich und es wird Rotzigkeit und Brutalität gleichzeitig transportiert. L.G. und Konsorten haben wieder zurück zum eingängigen, groovigen Death Metal gefunden, auch wenn’s immer noch mit einer Prise Rock garniert wird ("Public Burning") und teilweise den Schwedenrockern wie Hellacopters Konkurrenz machen könnte ("That´s When I Became A Satanist" - hat auch den genialsten Text ever hehe). Petrov brüllt sich diesmal richtig die Seele aus dem Leib und lässt seine "Leistung" auf "Uprising" locker und ganz endgültig vergessen. Die meisten Songs auf der Scheibe sind knackig, kurz und kommen schnell zur Sache, obwohl die alten Männer anscheinend angefangen haben zu kiffen und langsame, fast schon Stoner-mäßige Nummern wie "Nobodaddy" oder "Children Of The Underworld" mit auf die Pladde gepackt haben. Die meiste Zeit über wird aber räudig geballert, fast wie in alten Zeiten. Aber da die eh’ nicht wiederkommen werden und wir auf "Clandestine 2" wohl ewig warten müssen, ist "Inferno" eine geile ENTOMBED-Scheibe geworden. So will ich die Jungs hören!

Inferno


Cover - Inferno Band:

Entombed


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 45:53 (CD)
Label: Music For Nations
Vertrieb: Music For Nations