Review:

Homeland Insecurity

(Endwell)

"Nothing I Do Will Ease This Suffering" heißt es im Opener "The End", aus voller Kehle gesungen, mit viel Herzschmerz und allem was dazugehört. Ganz so schlimm ist es mit der neuen ENDWELL-Scheibe ja nicht, sie verursacht immerhin keine Schmerzen. Aber leider auch keine positiven Gefühle, eher gepflegte Langeweile. Songaufbau (quasi-harte Hardcore-Parts treffen auf Emo-Melodien) und Gesang (Sänger Sean klingt wie ein Klon von ATREYU-Alex Varkatzas) sind viel zu sehr an ATREYU angelehnt, um überraschen zu können, bei jedem Song weiß man schon, was kommt. Das muss ja nicht immer schlecht sein, wenn die Songs an sich gut sind. Und hier liegt der Hase im Pfeffer: die Songs sind ganz nett (und wir wissen alle, wessen kleine Schwester "nett" ist), aber dabei völlig belanglos. Fast so, als hätten ATREUY all’ ihre mittelmäßigen Songs genommen und unter neuem Pseudonym eingespielt. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Wer auf EVERGREEN TERRACE, CASEY JONES oder HAND TO HAND steht und ein paar Euronen über hat, kann den Silberling ja mal testen, alle anderen warten auf das neue ATREUY-Album.

Homeland Insecurity


Cover - Homeland Insecurity Band:

Endwell


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 41:27 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood