Review:

Void Estate

(End Of Green)

TIPP

Ein Vierteljahrhundert stehen End Of Green mittlerweile auf der Bühne und das wird standesgemäß mit einem neuen Album gefeiert. „Void Estate" verbreitet vom ersten Ton an schwermütig-düstere Atmosphäre, die jedoch recht abwechslungsreich gestaltet wird. Das Spektrum reicht von klassischen Düster-Rocksongs über verträumte Melancholie bis hin zutiefst depressiven Klängen. Die Produktion ist rund, die Stimme von Sänger Michelle Darkness steht im Vordergrund und wird von den schweren Gitarren untermalt, ohne zugedröhnt zu werden.  Der Opener „Send In The Clowns" beginnt mit getragenen Tönen, „Dark Side Of The Sun" kommt schon regelrecht doomig daher. Generell hält sich die Band auf „Void Estate" tempomäßig etwas zurück und präsentiert sich hier eher schwermütig-getragen. Das verträumt-melancholische „The Door" geht mit seiner eingängigen Melodie direkt ins Ohr, auf „Mollodrome" dagegen konzentriert sich die geballte Hoffnungslosigkeit. Fazit: END OF GREEN gehören nicht umsonst zu den deutschen Szene-Größen des Gothic Rock und haben sowohl sich als auch dem geneigten Hörer mit „Void Estate" ein schönes  - bzw. vielleicht sollte man besser sagen: stimmungsvoll düsteres - Geburtstagsgeschenk gemacht, das bestens in den beginnenden Herbst passt.

Void Estate


Cover - Void Estate Band:

End Of Green


Genre: Gothic Rock
Tracks: 12
Länge: 57:32 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Universal