Review:

High Hopes In Low Places

(End Of Green)

TIPP
Wenn man die Entwicklung der Band und die Qualität der Alben als Maßstab nimmt, dürften END OF GREEN schon lange kein Insidertipp aus deutschen Landen mehr sein. Ihre Spielart des traurigen Düsterrock hat nämlich durchweg internationales Niveau, wie auch das nunmehr siebte Album „High Hopes In Low Places” beweist. Die neue Scheibe kommt zwar etwas anders gelagert als der geniale Vorgänger „The Sick Sense“ daher – Anno 2010 geht es schon etwas gemächlicher zu - überzeugt aber wieder durch intensive Traurigkeit und dunkler Melancholie, nicht selten verpackt in Ohrwurm-Melodien. Das Göppinger Quintett um den sich zwischen Seelenschmerz und rauer Morbidität in hervorragender Verfassung präsentierenden Sänger Michelle Darkness erschaffen mit Songs wie der als Hit in THE 69 EYES Fahrwasser angelegten Single „Goodnight Insomnia“, dem flotteren Goth-Rocker „Under The Sway“, dem fast schon epischen „Tie Me A Rope ... While You're Calling My Name" sowie den beiden guten Balladen (da mit austariertem Kitschfaktor) „An Awful Day“ und „Starlight“ eine herbstlich Grundstimmung welche mit ihrem angedeuteten Pop-Appeal gänzlich überzeugt. Wie oben bereits erwähnt, END OF GREEN haben eine Tick Geschwindigkeit rausgenommen, diese aber entweder durch doomige Gitarren oder nebelgraue Atmosphäre ersetzt, so dass es den Fans leicht fallen sollte dies mitzugehen. Denn END OF GREEN liefern auch mit „High Hopes In Low Places” großes Schwarzfutter ab, das Michelle Darkness & Co. auf den eingeschlagenen Weg des Erfolges weiterführen dürfte. Nicht nur die bekennenden Anhänger der Band sollten jetzt wissen, was zu tun ist!

High Hopes In Low Places


Cover - High Hopes In Low Places Band:

End Of Green


Genre: Gothic Rock
Tracks: 10
Länge: 43:21 (CD)
Label: Silverdust Records
Vertrieb: Souolfood