Review:

My Own Living Hell

(Empyreal)

Nach einer richtig guten EP namens „Psalms Of Forlorn Hope“ kommt jetzt die erste Full-Length der Franken. Die Mitglieder blicken auf viele Band-Erfahrungen zurück – SOUL DEMISE, FINAL BREATH, VEHEMENZ, BURNING CREATION und mehr. Da verwundert es nicht, dass sich EMPYREAL nicht ausschließlich dem schwarzen Tod widmen, sondern eben auch in Nachbarbereichen wie dem puren Thrash bis hin zu moderneren Core-Einflüssen wildern. Aber schon nach dem Akustik-Intro räumen die Süddeutschen mit „Meant To Cease“ mit Vorurteilen auf, fehlende Scheuklappen stünden gekonnter Härte entgegen. Der Song rockt satanisch in bester NECROPHOBIC-Manier und bietet fantastische Melodien und singende Gitarren. Etwas überraschend wirken da die eingestreuten, deutschen Textzeilen. Genauso spannend sind die akustischen Gitarrenparts, die schon den ersten Song zu einem äußerst abwechslungsreichen machen und im absoluten Kontrast zur treibenden Kraft der Uptempo-Nummer stehen. So überraschen EMPYREAL immer wieder mit spannenden, guten Einfällen, die zwar die nötige Varianz einstreuen, aber niemals aufgesetzt wirken oder zu Lasten der Songs gehen. „An Ascent To Heaven“ hat mächtig Eier, lässt jede Menge schwedische Erinnerungen aufkommen und wirkt sehr dramatisch. Ein gutes Stichwort für das folgende „The Abyss (My Own Living Hell)“. Das Single-taugliche „December Rain“ rockt mit slayerdesker Einleitung und melo-deathiger Attitude, klingt sehr frisch und unterstreicht den guten Sound des Albums, an dem auch Christoph Brandes in seinen Iguana Studios mitgewirkt hat. Weitere Höhepunkte eines Albums ohne Ausfälle sind „Demons Of Despair“, das harte „Final Warning“ und das abschließende und flotte „Streams Of Fire“. Besser als viele Labelveröffentlichungen!

Info: info@empyreal-band.de oder www.facebook.com/empyrealband.

My Own Living Hell


Cover - My Own Living Hell Band:

Empyreal


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 51:18 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb