Review:

Goodbye To The Gallows

(Emmure)

Eine Band, die sich über das Internet gefunden hat, ist in Zeiten von MySpace und Konsorten nicht mehr sonderlich ungewöhnlich, auch wenn EMMURE darauf bestehen, schon vor dem Web 2.0-Boom zusammegekommen zu sein (2003, um genau zu sein). Egal wie, wann und wo sie sich gefunden haben, sie haben Victory Records überzeugen können, ihr Debütalbum "Goodbye To The Gallows" zu veröffentlichen, was angesichts des düsteren Sounds beachtlich ist. Auffällig sind die vielschichtigen Vocals, in die viel Arbeit investiert wurde, als Beispiel dafür ist "You Got A Henna Tattoo That Said Forever" perfekt: von aggressiv über bedrohlich zu nackter Verzweiflung reicht des Spektrum des Sängers, der von einer gnadenlosen Soundwand im Herauslassen seines Seelenschmerzes unterstützt wird. Großes Postcore-Tennis! Mit den etablierten Bands wie CULT OF LUNA, ISIS oder NEUROSIS sind EMMURE aber nur bedingt zu vergleichen, da der Sound der Newcomer heftiger ist und öfetr von metallischen Attack aufgebrochen wird. Nichtsdestotrotz ist der Silberling eine geballte Ladung apokalyptischer Wut in musikalischer Verpackung. Unberechenbar, gnadenlos, komplex - einfach großartig!

Goodbye To The Gallows


Cover - Goodbye To The Gallows Band:

Emmure


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 29:32 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood