Review:

Emerald Lizard

(Emerald Lizard)

EMERALD LIZARD sind eine Post-Hardcore-Band aus Koblenz, die sich erst im letzten Jahr zusammengefunden hat, aber bereits jetzt eine erstaunlich gut ausgearbeitete EP von der Leine lässt - Nägel mit Köppen sozusagen. Die Produktion von James Kaspar könnte zwar eine Spur kraftvoller sein, aber ansonsten überzeugt das Quintett mit treibenden, sehr melodischen und abwechslungsreichen Kompositionen, die stilistisch zwar eine entfernte Verwandtschaft mit CALIBAN, KILLSWITCH ENGAGE oder BLEEDING THROUGH erkennen lassen, sich aber durch diverse originelle Einschübe (der coole, jazzige Beginn von "New Seeds", das atmosphärische Intermezzo "IV" oder das völlig unerwartete Saxophon in "Rectify") hörbar absetzen können. Der aggressiv-melodische Wechselgesang von Sänger Manu könnte noch etwas ausdrucksstärker und charismatischer ausfallen, und ein paar süßliche Momente (speziell in "Lonely Days Together") könnten der Circlepit-Fraktion eine Spur zu zahm daherkommen, aber in Sachen Songwriting machen die Jungs Vieles richtig und schaffen es sehr geschickt, sich nicht in längst totgerittenen Metalcore-Klischees zu verlieren. Als Anspieltipp empfehle ich das eingängige "Fools On Fire" und verweise darauf, dass man nach dieser Kostprobe sehr gespannt auf ein Debütalbum der Truppe sein darf!

 

 

 

Emerald Lizard


Cover - Emerald Lizard Band:

Emerald Lizard


Genre: Metalcore
Tracks: 6
Länge: 21:50 (EP)
Label: Spinnup
Vertrieb: Spinnup