Review:

Ceremonies

(Ef)

TIPP
EF machen einfach schöne Musik, Punkt. Die Schweden gelten unverständlicherweise immer noch als Geheimtip, obwohl ihre Scheiben vollgepackt mit Ideen und eingängigen Songs sind, dazu atmosphärisch dicht und interessant geschrieben. "Ceremonies" ist das keine Ausnahme, auch auf ihrem neuen Album machen EF schlicht schöne Musik, die von sowohl von der ruhigen (manchmal an Steve Wilson erinnernden) Stimme und den akzentuiert-ruhigen Gitarren getragen wird. Das Drumming hält sich im Hintergrund, ohne völlig in der Versenkung zu verschwinden ("Where G. Mallory Sleeps") und die immer wieder eingebauten Keyboard- und Bläsereinsätze unterstreichen die melancholische und verträumte Atmosphäre - Songs wie das überlange und doch nie langatmige "Yield, Heart. Yield!" oder das sphärische (schon als EP veröffentlichte) "Delusions Of Grandeur" sind einfach großartige Musik. EF werden jeden für sich gewinnen, der in seinem Herzen auch nur ein kleines bißchen Faible für ruhige Klänge hat. Klingt kitischig, ist aber so. Und wer als Band mehr als 60 Minuten Musik auf eine Platte packt, die zu keiner Sekunde langweilt, hat allen Kitsch, Liebe und Zuneigung dieser Welt verdient. "Ceremonies" ist eine Perle für alle Musikfans, egal ob Postrock-affin oder nicht.

Ceremonies


Cover - Ceremonies Band:

Ef


Genre: Alternative
Tracks: 8
Länge: 61:42 (CD)
Label: At The Sound Records
Vertrieb: At The Sound Records