Review:

Apocalyptic Visions

(Ecthirion)

Dunkel symphonisch orchestral beginnt die 5-Track-EP „Apocalyptic Visions” der britischen ECTHIRION (ex-Axiom) mit dem 3-minütigen Intro „Drawn Of The Great Apocalypse”, bevor es dann bei „Warmageddon“ (das mit seinen gregorianischen Chorälen einen Anfangs immer noch in einem Soundtrack wähnt) mit Black-Gekeife (Azahel Frost von FROST LIKE ASHES) und hartem Sound so richtig gut zur Sache geht. Das äußerst abwechslungsreiche „Immortality“ überrascht mit einem ständigen auf und ab von opulenten Death-Sound, fast schon progressiven Metal mit klassischen Gitarrensoli, spanischen Gitarren, Pianoeinlagen und Vogelgeschwitzer, gesangliche Unterstützung kommt dabei von Eugen Dodenhoeft (FAR BEYOND). Das 7-minütige atmosphärisch dichte „Anthem Of The Brave” kommt dann als ausladendes Folk- / Viking-Epos daher und lädt zum intensiven Hören unterm Kopfhörer ein, bevor als Schlusspunkt das wunderschön, klassisch gehaltene Instrumentalstück „Veritas Vos Liberabit“ den Bogen zum ersten Song spannt. Mit „Apocalyptic Visions” setzten ECTHIRION ein mehr als gelungenes Ausrufezeichen – eine nicht übliche Mischung verschiedener Stile - da darf mehr kommen.

Apocalyptic Visions


Cover - Apocalyptic Visions Band:

Ecthirion


Genre: Metal
Tracks: 5
Länge: 24:42 (EP)
Label: Soundmass
Vertrieb: Megaphon Import