Review:

Hollowed

(Earthship)

Eigentlich waren EARTHSHIP eine Art Hausband ihres Labels Pelagic Recods, haben aber vor dem Release zu "Hollowed" zum rasant wachsenden Napalm-Label gewechselt. Mit ihren letzten Alben haben sich die Berliner einen ganz eigenen Stil zugelegt, der sich aus MASTODON, HIGH ON FIRE, DOWN und etwas Alternative Marke ALICE IN CHAINS speist. Auffällig ist auf "Hollowed" die Kompaktheit der Songs, die den vielen verarbeiteten Ideen nicht im Weg steht. So finden sich bei "Conjured" oder dem coolen"Red Leaves" interessanten Gesangswechsel und Backing Vocals von Sabine. Beiden Songs ist eine durchgehende Grundaggressivität zu Eigen; etwas, das sich auch in den restlichen Nummern findet. Und trotz Growls, trotz aller Aggressivität klingt "Hollowed" oft nach klassischem Stoner Rock, mit dominanter Gitarrenarbeit und druckvoll im Hintergrund arbeitender Rhythmusfraktion. Es klingt alles aus einem Guss, selbst bei vermeintlich gegensätzlichen Aspekten. "In The Arms Of The Medusa" überzeugt als eingängiger Song, während "Castle Of Sorrow" punkig daherkommt - beide, ohne den Flow des Albums zu unterbrechen. Am Ende zeigen EARTHSHIP mit dem zermalmenden "The Edge Of Time", dass sie auch bösartige Songs können. "Hollowed" überzeugt auf ganzer Linie - EARTHSHIP schöpfen ihr Potential voll aus, wodurch das Album zu einem facettenreichen Werk mit eigener Note werden lasst. Die Berliner haben spätestens jetzt ihren eigenen Stil gefunden und die Stärken alle vorherigen Alben zu einem kompakten Werk destilliert.

Hollowed


Cover - Hollowed Band:

Earthship


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 48:16 (LP)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Universal