Review:

To The Death

(Earth Crisis)

EARTH CRISIS sind in enorm wichtige Band im Hardcore, das steht außer Frage. Allerdings kann kontrovers darüber diskutiert werden, ob ihre Reunion Sinn macht oder sie sich nicht überlebt haben. Musikalisch haben sie ihre Vorreiterrolle verloren und auch inhaltlich gibt es mittlerweile viele Bands, die den von EARTH CRISIS geebneten Weg gegangen sind. Wie kann da also das erste Studioalbum nach fast einer Dekade klingen? Vertraut ist es, Karl Buechner bellt noch genauso schön wie auf den Frühwerken und ist eine aggressive Sau. Beim Riffing und beim Songaufbau klingen EARTH CRISIS aber erschreckend vorhersehbar, was den Legionen von Bands liegt, die ihnen im metallischen Hardcore gefolgt sind. Breakdowns gibt es heuer auch bei jeder zweiten Band und eine dicke Produktion (Tue Madsen in diesem Fall) sowieso. Würde nicht das Label EARTH CRISIS draufpappen, wäre die Aufmerksamkeit für „To The Death“ geringer, auch wenn „Against The Current“ und „When Slaves Revolt“ gute Songs geworden sind. Am Ende ist dieses Album in Ordnung und solide, aber nicht essentiell wie die bandeigenen Frühwerke.

To The Death


Cover - To The Death Band:

Earth Crisis


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 32:6 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI