Review:

The Final Fall

(Duskmachine)

Randy Black mimt so was wie das Aushängeschild dieser kosmopoliten Band - obwohl sie Name-Dropping nicht nötig hat. Und das Label sortiert die Band unter Thrash-Metal ein - obwohl das auch nicht hundertprozentig hinhaut. Genau käumlich wie die Vergleiche mit Kreator und Grip Inc. Das alles ändert aber nichts daran, dass der vier Mann eine echt interessante Scheibe veröffentlicht haben, eine Scheibe, die nicht selten an Metal Church erinnert, der Gesang von Hagen Hirschmann manchmal auch an Priest. Musikalisch geht es um amerikanisch geprägten, recht harten Power Metal mit leichten Thrash-Anleihen - wobei der letzte Song "Lament/ Entering The Afterlife", mehr als zehn Minuten lang, eher an eine Ode der Machart Gary Moore meets Rush meets Hard Rock denken lässt. Das ist wohlgemerkt nicht schlimm und verdeutlicht das Ansinnen dieses Konzeptalbums, das sich an den Werken von E.T.A. Hoffmann orientiert und einen Bogen vom Leben bis zum Tod schlägt - letzteres begleitet der Zehner stimmungsvoll. Womit wir beim größten Vorteil dieser Scheibe wären. Sie vermittelt eine dunkle oder eher melancholische Stimmung und ist gleichzeitig ziemlich vielseitig - als Beispiel nähme man den Bogen vom thrashigen-harten Opener bis hin zum bereits zitierten Abschluss. Wer Amis wie eben Metal Church oder Annihilator mag, der sollte sich über dieser Scheibe mächtig freuen. Sie ist aber auch ohne überaus riesige Affinität auf diesem Gebiet ein bis mehrere Öhrchen wert.

The Final Fall


Cover - The Final Fall Band:

Duskmachine


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 49:23 (CD)
Label: Twilight
Vertrieb: Twilight Vertrieb