Review:

Strum Sum Up

(Dug Pinnick)

Um ehrlich zu sein und die Quintessenz dieser Rezension gleich einmal vorweg zu nehmen: ein Meisterwerk ist "Strum Sum Up" nicht gerade geworden. Über 54 Minuten hat sich der gute DUG PINNICK abgetrotzt, und die können dem Hörer doch recht lang werden. Nicht, dass PINNICK seine Sache spieltechnisch schlecht gemacht hätte, aber irgendwie drängt sich einem im Laufe der Zeit der nicht abzuschüttelnde Eindruck eher mangelnder Inspiration auf. Wie gesagt, nichts ist im klassischen Sinne schlecht, aber auch nichts ist wirkt wirklich gut oder bleibt im Gedächtnis hängen- die Melodien sind zwar vorhanden, aber nicht gerade überragend, die Instrumentierung relativ gleichförmig und die eingebauten Instrumentalstücke ziehen sich mitunter erheblich ohne großen Erinnerungswert zu bieten, was einen zu der Frage verleitet, ob DUG PINNICK nicht vielleicht ein eher widerwilliger Sänger ist, der sich vor Gesangsparts drückt, wo er nur kann. Noch mit am eingängigsten, gemessen am Gesamtwerk, wirkt "Life Is What You Make It", doch auch dessen mit "Part 2" betitelte zweite Hälfte verfügt über eine gefühlte Dauer, die vom CD-Player angegebene Laufzeit bei weitem übersteigt. Tendenziell nur Liebhabern anzuraten.

Strum Sum Up


Cover - Strum Sum Up Band:

Dug Pinnick


Genre: Rock
Tracks: 14
Länge: 54:28 (CD)
Label: Mascot Records
Vertrieb: Rough Trade