Review:

The Dead And Dreaming

(Dry Kill Logic)

Es gibt Sachen die gibt’s gar nicht. Der New Metal stirbt, der Metalcore boomt und DRY KILL LOGIC setzen sich dezent dazwischen und bedienen alles und nichts. Das neue Album beginnt so brachial wie nie, "Lost" bollert so unglaublich heftig aus den Boxen, dass man den Beginn von "The Dead And Dreaming" auch hartgesottenen Metallern ans Herz legen kann. Solange Cliff Rigano shoutet und ihr Gitarrist sehr lässige und teils deftige Heavy Metal Riffs aus dem Ärmel schüttelt ist die Welt in Ordnung. Superb produziert und bei diesen Songs auch knackig auf den Punkt gebracht machen DRY KILL LOGIC keine Gefangenen. Dumm nur, dass sie dieses schlichte Konzept nicht voll nutzen sondern stattdessen die Abwechslung auf dem Album durch cleane Vocals und melodisch ruhigere Parts zaubern wollen. Nur dafür reicht weder die gesangliche Leistung vollends, noch ist der Spagat zwischen voll auf die Zwölf und schmachtendem Herzschmerz rundum geglückt. "The Dead And Dreaming" hat viele gute, weil endlich mal wieder einfache, Ansätze aus coolen, ehrlichen Gitarren und aggressivem Gesang und ist beileibe kein schlechtes Album. Da aber alle Versuche ihre Musik moderner zu machen wirklich nicht originell geraten sind, bleibt als Gesamteindruck nur eine mäßige Platte im Ohr.

The Dead And Dreaming


Cover - The Dead And Dreaming Band:

Dry Kill Logic


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 37:7 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV