Review:

Eternal Turn Of The Wheel

(Drudkh)

Die letzten beiden DRUDKH-Alben “Microcosmos” und “Handful Of Stars” haben mich nicht gerade aus den Latschen gekickt, weil sie im Wikinger-Sumpf der letzten paar Jahre einfach zu banal und musikalisch wenig überzeugend getönt haben. Beim Anhören von „Eternal Turn Of The Wheel“, dem inzwischen neunten Langspielerzeugnis des Quartetts um Roman Saenko (seit 2003 wohlgemerkt!), bin ich allerdings äußerst positiv überrascht! Die gerade mal fünf Stücke des Albums überzeugen durchgehend mit einer sehr epischen Atmosphäre und einem viel packenderen Songwriting als die Vorgänger. Und auch der minimalistische, dumpfe Sound passt zu dem rohen, treibenden Material, das dem ohrenscheinlichen Wunsch, sich den göttlichen BATHORY-Sternstunden anzunähern, sehr entgegen kommt. Auch wenn man etwa die nach vorne stampfende Hymne „When Gods Leave Their Emerals Halls“ als Anspieltipp nennen kann, genießt man „Eternal Turn Of The Wheel“ am Besten am Stück, da die Songs sehr gut ineinander greifen. Mit diesem Album sind DRUDKH, die sich nach wie vor jeglicher Öffentlichkeit verweigern (keine Gigs, keine Interviews, keine eigene Homepage, etc.), zwar noch nicht ganz in der Liga von MOONSORROW, SOLSTAFIR oder den unerreichten ENSLAVED angekommen, aber definitiv auf einem richtig guten Weg. Daumen hoch!

Eternal Turn Of The Wheel


Cover - Eternal Turn Of The Wheel Band:

Drudkh


Genre: Black Metal
Tracks: 5
Länge: 36:13 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood