Review:

Octane

(Drone)

Die Niedersachsen kommen und bringen uns eine explosive Mischung mit. Eine Mischung ais Pantera, MH und Kollegen mit einem (nicht zu) modernen Spritzer. Die professionelle Digi-Pack-Aufmachung wird durch den erstaunlich dicken Sound noch getoppt. Und die Songs stimmen auch: Traditioneller Thrash und moderner Metal-Core vereinigen sich zu einer aggressiven Muschpoke, die zum Mitbangen und Fäusterecken animiert - tatsächlich. Zudem gibt es sogar nette, melodische Ausflüge - all das dürfte live eine große Hüpf- und Mosh-Party auslösen. Falls es das Wort Mosh überhaupt noch gibt. Positiv bleibt außerdem zu bemerken, dass Meister Hempel - also Moritz - nicht nur monoton shoutet (wie das Sänger aus dem Metalcore-Bereich viel zu häufig tun), sondern auch mal wütend thrash-sprech-singt oder sogar einigermaßen verträglich klar singt. Es gibt Groove, es gibt Druck, es gibt Abwechslung, es gibt Melodie und Geschwindigkeit, es gibt Historisches und Neues, sogar eine charismatische Semi-Ballade ("In The End") - und mit "High Octance" einen dicken Ausstand. Die Oktanzahl von Ottokraftstoff steht für Klopffestigkeit des Treibstoffes. 100 ist voll optimal - soweit sind die Celler (mit zwei Ex-Banished-Reality-Mitgliedern) noch nicht (ganz). Aber mehr als Normal-Benzin haben die Jungs durchaus getankt. DRONE, Alter. Und gut.

Mehr Info: www.droneband.de .

Octane


Cover - Octane Band:

Drone


Genre: Thrash Metal
Tracks: 6
Länge: 25:52 (CD)
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