Review:

Sympathy Is A Phase

(Drive)

Das 2003 veröffentlichte Debüt der Zürcher DRIVE war ein Unplugged-Album. Und das ist mehr als erstaunlich, wenn man sich das neue Release zu Gemüte führt. Denn direkt mit dem Opener ballern einem fett rockende Gitarrenriffs der heftigen Sorte um die Ohren. Leider wird diese Intensität aber nicht während des gesamten Albums aufrecht erhalten. Schon mit dem zweiten Track wird es merklich ruhiger, und es geht eher in die Alternative/Nu Rock-Ecke. Bis auf ein paar Balladen liegt der Rest der Songs irgendwo dazwischen. Mal bekommt man schleppende Metal-Riffs zu hören, die an ihren düstersten Stellen an TYPE O NEGATIVE und PARADISE LOST erinnern, dann lässt man mal ein wenig TOOL und 311 anklingen und zwischendurch wird auch noch ein reiner Poppunk-Song hineingemogelt. Alles in allem klingt das gar nicht schlecht und ist vor allem sauber und mit viel Energie gespielt. Aber der Stilmix ist auf Dauer dann doch etwas zu unausgegoren. Eine eigene Linie fehlt noch fast komplett und zu viele Stellen klingen zu sehr nach den musikalischen Vorbildern. Trotzdem - der Vierer beherrscht seine Instrumente vorzüglich und macht durchgehend Druck. Jetzt fehlt nur noch das nötige Quentchen Eigenständigkeit.

Sympathy Is A Phase


Cover - Sympathy Is A Phase Band:

Drive


Genre: Alternative
Tracks: 14
Länge: 60:51 (CD)
Label: TDM Thunderdome
Vertrieb: