Review:

The 4 Q Mangrenade

(Driller Killer)

Volle Kanne inne Schnauze. Ähnlich wie Disfear - nur nicht ganz so gut - zimmern sich die vier Schweden durch ihre gut 36 Minuten. Und ähnlich wie Tompas Kapelle machen auch DRILLER KILLER keine Gefangene, decken das Dach im Akkord. Allerdings hat die Dachdeckerbande ein klitzekleines Problem: Sie verpassen alle Heimen eine Einheitshaube, die Songs wirken wie die Fertighäuser in einem Neubaugebiet der Mittelklasse - alles nett und praktikabel, aber eben viel zu eng gebaut und alles gleich. Andersherum scheint eben das ja auch vielen zu gefallen, denn sonst würden die Schuhkarton-ähnlichen Häuschen ja nicht so reißenden Absatz finden. Egal: Denn handwerklich haben es die schwedischen Arbeitstiere drauf, geben tüchtig Gas und bringen jede Menge Energie rüber. Zur sehr street-credibilen und dreckigen Ausrichtung der Skandinavier scheint auch der unglaublich knorrige Sound wie Faust ins Auge zu treffen - nicht sonderlich fett aber eben trefflich passend. Für Fans vom crustigen Hardcore-Punk ist die neue DRILLER KILLER zu empfehlen, für alle anderen dürfte sich die Chose anhören wie ein Lied. Aber wie gesagt: Wer mal frohgemut in die Fresse braucht, bitte sehr.

The 4 Q Mangrenade


Cover - The 4 Q Mangrenade Band:

Driller Killer


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 36:30 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Twilight Vertrieb