Review:

Death Angel

(Dreadlords)

Es gab niemals etwas so teuflisches, wie den Blues. Wenn man früher in Südamerika Blues spielte, so hieß es, hatte man seine Seele an den Teufel verkauft. Mystisch, Teuflisch, Voodoozauber. Auf diese These stützen sich die DREADLORDS. So spielen sie trübsinnigen Blues im Namen des Teufels und vermischen diesen mit unchristlichen Black Metal Elementen, Noise und ein wenig Hard Rock. Eine tatsächlich sehr gewagte Mischung bietet "Death Angel", soviel ist klar. Während "Going To The Well" sehr bluesig und amerikanisch lospoltert, wird die Band im verschwörischen "Alone" etwas mystischer, was nicht nur den verschwörischeren Gesang betrifft. Überraschend, das es mit "Born Into The Arms" wieder so ganz anders und "fröhlich"-bluesig weitergeht. Diese Vorgehensweise ist für die DREADLORDS grundlegend und zieht sich durch das ganze Album, manchmal werden die einzelnen Elemente hier stärker vermischt, mal wird stärker polarisiert. Wer sich ein eigenes Bild verschaffen will, der höre und vergleiche am besten zwei so grundauf verschiedene Stücke wie "I LIve In A Cementary" und "Born Into The Arms". Ein weiterer Anspieltipp ist der akkustische Titeltrack, sowie das sich sofort vestsetzende "Moonshire" oder das extrem emotionale "Take My Soul". "Death Angel" hat schon einige Perlen, ist aber trotzdem alles andere als leicht zugänglich. Eine Affinität für Blues, Noise, Black Metal und verschwörerischen Doom Metal sind grundlegende Vorraussetzung für den Genuss.

Death Angel


Cover - Death Angel Band:

Dreadlords


Genre: Crossover
Tracks: 11
Länge: 37:57 (LP)
Label: Not Just Religios Music
Vertrieb: