Review:

Northwind´s Ire

(Draugnim)

Ursprünglich wurden DRAUGNIM bereits 1999 als Ein-Mann-Projekt eines Herren namens Morior gegründet, doch lag die Band, die im Laufe der Jahre auch mit Line-Up-Wechseln zu kämpfen hatte, nach einer Überschwemmung des Proberaums, inklusive der Zerstörung des kompletten Equipments, für einige Jahre auf Eis. Doch die Jungs von MOONSORROW halfen DRAUGNIM 2007 mit einer Demo-Produktion wieder auf die Beine, woraus nun „Northwind´s Ire“ entstanden ist; ein episches, jedoch schwächelnd produziertes Viking Metal-Album, das den letzten Scheiben von MOONSORROW zwar stilistisch recht nahe kommt, jedoch an deren Meisterwerken zu keiner Zeit kratzen kann. Vielleicht ist es wirklich nur die dünne, blecherne Produktion, die das Album so banal erscheinen lässt, aber auch im Songwriting-Bereich läuft hier scheinbar allerhöchstens Sparflamme. Die Stücke ziehen sich mit ihren monumentalen Keyboard-Bergen endlos hin, echte Dynamik will nicht so recht aufkommen, und auch wirklich heavy klingt hier rein gar nichts, vermutlich auch ein Ergebnis des unterdurchschnittlichen Sounds, der der Musik nicht gerecht werden will. Mit „Feast Of The Fallen“ hat die Band zumindest einen kleinen Hit gelandet, der sogar sehr gute Ohrwurmqualitäten offenbart, doch der Rest des Albums will bei mir einfach nicht zünden. Theoretisch müsste man „Northwind´s Ire“ noch einmal mit einer ordentlichen Produktion hören um zu entscheiden, ob wirklich nur der Sound das Manko ist, oder ob die Finnen einfach keine potenten Songwriter sind. Ich vermute mal ganz gezielt eine Mischung aus beidem!

Northwind´s Ire


Cover - Northwind´s Ire Band:

Draugnim


Genre: Metal
Tracks: 7
Länge: 45:7 (CD)
Label: Spikefarm Records
Vertrieb: Soulfood