Review:

Horizons Low

(Draugnim)

Mit dem Vorgänger “Northwind´s Ire“ konnten mich die finnischen Paganini-Wikinger nicht gerade vom Hocker reißen, obwohl das Album – so fair muss man schon sein – durchweg gute bis sehr gute Presse erhielt. Der Nachfolger „Horizons Low“ weiß da schon deutlich mehr zu punkten, ganz besonders durch die für diese Art von majestätischem Düstermetal nötige, deutlich kraftvollere (aber keineswegs steril wummernde) Produktion, die die von „Northwind´s Ire“ locker in die Tasche steckt. Dadurch wirken DRAUGNIM auch längst nicht mehr wie in viel zu enge Klamotten gesteckt, und auch das Songwriting wirkt schlüssiger als auf dem Vorgänger. Stücke wie der Opener „The Last Of Kin“, das getragene „Fear And Key“, das sehr melodische „Shunned Wanderer“ oder das mit einem atmosphärischen Intro beginnende „Cursed The One“ gehören eindeutig zu den stärkeren Vertretern der Hörner tragenden Zunft und stehen dem Material der DRAUGNIM-Kumpels MOONSORROW (deren Bassist und Frontmann Ville Sorvali war auch hier an der Produktion beteiligt) in nicht mehr allzu viel nach. Anspruchsvolle Epic Viking Metaller sollten sich „Horizons Low“ daher unbedingt geben; zwar kein Klassiker, aber ein echt gelungenes Album!

Horizons Low


Cover - Horizons Low Band:

Draugnim


Genre: Metal
Tracks: 7
Länge: 50:10 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Soulfood