Review:

Scepter Of Domination

(DRAGONRIDER)

Michalis Rinakakis is back! Die Stimme, die einen großen Anteil daran hatte, dass aus den ersten AIR RAID-Veröffentlichungen kleine Klassiker geworden sind.

Mit der jordanischen Formation DRAGONRIDER hat Michalis nun ein Album aufgenommen, welches sich vom 80er Stahl AIR RAIDs doch recht deutlich unterscheidet. Zu hören gibt es knackigen Euro Power Metal, der an ältere CRYONIC TEMPLE, IRON FIRE oder auch an GUARDIANS OF TIME erinnert. Also eher die etwas deftigere Variante ohne großartige Ausflüge gen Kitsch- und Regenbogenland. Was nicht heißen soll, dass sich nicht auch DRAGONRIDER darin gefallen, diverse Klischees mit Freuden zu bedienen. Heldenchöre, viel Doublebass (vom leider etwas arg künstlich klingenden Schlagzeug), Flitzefinger-Soli und ein entfesselter Rinakakis, der die Tonleiter auf und ab sprintet wie ein Hochleistungssportler. Führt man sich die Herkunft von DRAGONRIDER vor Augen, dann ist es schon bemerkenswert, wie sehr sie den Euro Power / Melodic Speed Metal verinnerlicht haben. Ich hätte die Formation, ohne zu zögern, nach Skandinavien gesteckt.

Im Gegensatz zum wirklich formidablen AIR RAID-Debüt haben wir es hier mit keinem Klassiker zu tun, Genre-Fans sollten an speedigen Abrissbirnen wie „Where Lightning Forever Strikes“ oder Testosteron-lastigen Stampfern wie „Master Of Thunder“ aber absolut ihren Spaß haben.  

 

Scepter Of Domination


Cover - Scepter Of Domination Band:

DRAGONRIDER


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 42:36 (CD)
Label: Stormspell Records
Vertrieb: Import