Review:

The Blood of the Dragon

(Dragonhammer)

Oha: Italienische Epic-Metaller, Info-Texte à la "Dieses Album wird euch umhauen", Klischee-Motive auf und im Booklet " "das geht wohl nach hinten los", dünkt mir. Haste gedacht. Denn was die Römer von Dragonhammer auf ihrer ersten CD nach einem Demo verzapft haben, ist gar nicht mal so schlecht. Erinnert mich ein stückweit an frühe Blind-Guardian-Sachen (nur nich so gut). Und ziemlich true, zumindest probieren´s die Südländer, also quasi einfallslos. Macht dem eingefleischten "Wahr-Metaller" aber nix aus, nehm` ich mal an. Bekräftigt auch mein Kumpel Lutze. "Amtlich" ruft er laut heraus. In vielen Belangen hat er auch wirklich Recht. Die Produktion ist, wie "fan" heutzutage sagt, "voll fett" und an den Instrumenten kennen sich die Jungs vom Stiefel auch aus. Stimme ebenfalls in Ordnung - vor allen Dingen, wie man´s ja öfter in diesem Genre hört, nicht allzu "eier-los". Schmalzige Balladen fehlen natürlich sowieso nicht. Allerdings gibt es noch zwei ganz auffällige Sachen zu bemerken: Wer nicht unbedingt auf Keyboards steht, dem geht das Hammond-Gequirle schnell auffe Nüsse. Und: Was bitteschön sollen diese Texte" Wenn´s witzig gemeint ist - ok, hat geklappt! Lest beispielsweise dies: "Take my sword, for everyone, Blood of the warriors on earth, The rules of steel for men and kings, Burn my soul and justice for all, Open your eyes, the dark in the light, The law of the war: Kill or die." Dazu viel Ehre, Schwerter und was-weiß-ich-Klischees. Aber wenn ihr zwischen Euren Lachkrämpfen wieder zuhört, dann kommt ihr zum Ergebnis: Die Jungs haben liebenswerten Charme und vor allem tüchtig Dampf in der Hose.

The Blood of the Dragon


Cover - The Blood of the Dragon Band:

Dragonhammer


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 45:49 (CD)
Label: Legend Music
Vertrieb: Elevate/ SPV