Review:

The Power Within

(Dragonforce)

Neuer Sänger, bekannter Sound. DRAGONFORCE gehen auf ihrem fünften Album „The Power Within” ihren Weg weiter –ultraschnelles Gitarrenspiel, melodische Soli, eingängige Gesangslinien und Refrains. Typisches DRAGONFORCE-Futter wie der Opener „Holding On“ und „Fallen World“ setzen auf genannte Trademarks. Danach mischt sich mit der guten Single „Cry Thunder“ (ein Song, welcher an eine Speed-Variante von „Over The Hills And Far Away“ von GARY MOORE erinnert) oder auch dem melodische Power-Metal-Track „Seasons” (klasse) etwas anderer Stoff unter den High Speed Metal mit gefühlten 300bpm. Highlight des klassischen DRAGONFORCE-Sounds dürfte „Give Me The Night“ sein – Tempo, Melodie, Gesang, Refrain, Solo – passt aus einem Guss und lässt bei mir kurz den alten MALMSTEEN durchscheinen. Der Neue am Mikro (Marc Hudson) macht dabei eine hervorragende Figur und läßt den Ausstieg des langjährigen Fronters ZP Thread nahezu vergessen. „The Power Within” klingt zum Teil wie eine Rückbesinnung auf die ersten Alben der Briten. Die Keyboards gehen dezenter zu Werke und lassen Drums und Gitarre mehr Platz für Melodie und (natürlich) Geschwindigkeit. Vier Jahre nach dem guten „Ultra Beatdown” laden DRAGONFORCE zur nächsten Runde extrem schneller Songs ein - den Fans der Band wird es gefallen! Wer aber bisher mit DRAGONFORCE wenig anfangen konnte, der wird sich auch durch „The Power Within” nicht überzeugen lassen. Nicht mal durch die gelungene Akustikvesion von „Seasons”, die aufzeigt, dass hinter Totman, Li & Co. verdammt gut Songwriter stecken.

The Power Within


Cover - The Power Within Band:

Dragonforce


Genre: Melodic Metal
Tracks: 10
Länge: 50:26 (CD)
Label: Electric Generation Recordings
Vertrieb: Soulfood