Review:

Shadows Of Light

(Dr. Sin)

Als ausgesprochene Mogelpackung entlarvt sich selbsthörend bei näherer Beschäftigung der Vergleich der CD mit der mitgelieferten Produktinfo: Eine brasilianische Metalband mit fantastischem Sänger, der u.a. bei LOUDNESS, OBSESSION oder REIGN OF TERROR aktiv gewesen sein soll und eine Band, die eine Mischung aus Melodic Metal mit Progressiven Bestandteilen bietet. Für mich hört sich dieser teilweise etwas „härter“ aufgemotzte Nullachtfünnfzehn Hardrock von DR. SIN größtenteils leider äußerst langweilig und altbacken an, da zum einen die Songs wirklich nichts besonderes bieten und diese Art der Musik schon mal da war, nur damals wesentlich besser gemacht. Es hört sich auf „Shadow of Light“ soundmäßig alles viel eher irgendwie nach DAVID LEE ROTH (Solo-Alben) oder noch besser GUNS & ROSES kurz vor der Verendung an. Sorry für die harten Worte – aber wer braucht dies bzw. hört sich dies heute noch an? Wenn, dann schon lieber die Originale!! Biederer Hardrock im 80er Jahre Gewand, keine besonders guten Songs mit ein hier und da ein paar Gitarrenfrikkeleien eingestreut (ist wahrscheinlich der progressive Teil?!) aber ansonsten ist Sänger Michael Vescera wahrlich ein großer Fan von Axel (ohne dessen Potential jemals annähernd zu erreichen), denn die stimmlichen Verrenkungen lassen eindeutig nur diesen Schluß zu. Insgesamt bieten DR. SIN auf „Shadow of Light“ ziemlich ausgelutschten Hardrock mit null Wiedererkennungswert. Kann man sich schenken.

Shadows Of Light


Cover - Shadows Of Light Band:

Dr. Sin


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 49:56 (CD)
Label: Rising Sun
Vertrieb: Zomba