Review:

Under The Surface

(Downscape)

DOWNSCAPE waren bis vor kurzem noch unter dem Namen OBSCURITY unterwegs, haben sich aber wegen Namensgleichheit mit einer anderen Band (mit wem auch sonst? Wieder mal ein genialer Satz, Herr Heitmann…) umbenannt. "Under The Surface" ist der erste Tonträger unter dem neuen Bandnamen und der macht gleich richtig Laune! Schön groovender Death Metal, der streckenweise an die dänischen Knallköppe ILLDISPOSED erinnert (ähnlich fettes Riffing) und beim Gesang die Frage aufkommen lässt, ob DISBELIEF-Schreier Jagger eigentlich einen Bruder hat. DOWNSCAPE rocken also ordentlich die Bude durch, da ist Mucke, bei der man sich einfach bewegen muss. Die Songs sind alle auf dem gleichen hohen Niveau, was ja heutzutage auch kein Normalzustand mehr ist. Produktionstechnisch hat man sich die Dienste vom Kerl gesichert, der auch schon AGATHODAIMON einen fetten Sound verpasst hat - ist ihm bei "Under The Surface" auch gelungen, die Scheibe hat einen klaren, dennoch druckvollen Sound, sehr cool. DOWNSCAPE verstehen es, das Tempo zu variieren und ihr Pulver nicht gleich mit den ersten Songs zu verschießen. Mein Highlight der Scheibe ist das treibende Mid-Tempo-Stück "Demise", bei dem auch die ILLDISPOSED-Parallelen in der Gitarrenarbeit sehr deutlich werden. Mit dieser starken Scheibe im Rücken sollte es DOWNSCAPE nicht schwer fallen, ihren Namen bekannt zu machen und sich als eine der Hoffnungen des deutschen Metals zu etablieren. Oder wie es beim WFF immer hieß: großes Tennis!

Under The Surface


Cover - Under The Surface Band:

Downscape


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 41:54 (CD)
Label: MDD Records
Vertrieb: Twilight Distribution