Review:

The Eternal Battle

(Doomsword)

TIPP
Es gibt leider nicht mehr viele Bands, die es noch verstehen, epischen, traditionellen Metal so umzusetzen, dass man ob der unterirdischen Schwert-Axt-Odin-Schlacht-Helden-Texte und dem opulenten Keyboard-Kleister nicht mit Lachkrämpfen zusammenbricht. Eine dieser wenigen Formationen stammt aus Italien, hat sämtlichen dort verzapften „True Metal“-Sondermüll überlebt und präsentiert uns hier Studioalbum Nummer Fünf, das einmal mehr kaum Wünsche hinsichtlich obskurer, authentischer Klänge offen lässt. DOOMSWORD zeigen mit „The Eternal Battle“, wie einfach es ist, mitreißende Hymnen mit Langzeitwirkung zu fabrizieren, die auch nach dem x-ten Durchlauf keinen Staub ansetzen – ganz im Gegenteil! Das Album ist ein Grower, zündet erst richtig nach mehreren Selbstversuchen und enthält sowohl eingängige Mitgrölnummern als auch die eher noch auf den ersten drei Werken vertretenen, schwerer verdaulichen Epen. Aber egal, in welche Richtung Herr Deathmaster und seine Zuspieler dabei tendieren, sie enttäuschen zu keiner Sekunde, sondern liefern mit Songs wie dem erstklassigen Opener „Varusschlacht“ (Ohrwurm!), dem Titelsong, dem treibenden „Wrath Of The Gods“, dem fast schon verträumten „Soldier Of Fortune“, dem fast schon hitlastigen „Battle At The End Of Time“ (Killerrefrain!) oder dem eher vertrackten „Song Of The Black Sword“ Ware der Güteklasse A ab. Lediglich die etwas dumpfe Produktion, die die gewohnte Brücke zu MANILLA ROAD, BROCAS HELM und Co. schlägt, könnte feingeistigen Klangfanatikern den Hörspaß etwas trüben. Aber solche Schiffschaukelbremser hören auch kein DOOMSWORD. Ende!

The Eternal Battle


Cover - The Eternal Battle Band:

Doomsword


Genre: Heavy Metal
Tracks: 9
Länge: 43:11 (CD)
Label: Dragonheart
Vertrieb: Audioglobe SRL