Review:

Disharmonic

(Doomstone)

Nix Doom, nix Western. Death Metal, technisch mit US-Einflüssen! Mich erinnern DOOMSTONE an die guten alten Death oder auch Cynic. Aber die Jungs aus dem schönen Trier haben gerade Cynic einiges voraus - wenn ich das gegenüber den Frickel-Göttern überhaupt sagen darf. DOOMSTONE grooven phasenweise trotz aller Verspieltheit wie Hölle, hört euch nur mal den Beginn von "Infection" an. Absolut heftig daher kommt das fette Double-Bass-Gewummere von Heiko Hiltman sowie das fiese Tief-Etagen-Gegrunze von Eric Kuhnnen. Und der Sound mutierte dank Soundlodge-Studio inklusive Morrisound-Mastering zu einem wirklich brauchbaren. "Hypocrites" beherbergt sicherlich auch ein paar Thrash-Anleihen, die aber insgesamt nicht überbewertet werden sollten. Hier handelt es sich sicherlich um "echten" Death-Metal. Plötzliche Prügel-Attacken, zum Beispiel bei "Misanthrope" wechseln sich immer wieder mit überraschenden Breaks ab, die Soli sind irgendwie abgedreht und dennoch formt sich die Gesamtheit zu einem stimmigen Produkt. Stellvertretend sei das Schluss-Stück "Misanthrope" genannt: es handelt sich um einen Death-Metal-Vorzeige-Song mit vielen, vielen Facetten. Kann man wirklich mal reinhören.

Disharmonic


Cover - Disharmonic Band:

Doomstone


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 40:24 (CD)
Label: Source of Deluge
Vertrieb: Twilight