Review:

Doomsday

(Doomsday (US))

Wenn sich drei ehemalige Mitglieder der großartigen Kraut-Black Metaller NACHTMYSTIUM zusammenschließen um gemeinsam ihrer Leidenschaft zu frönen, dann darf man auf ein gelungenes Ergebnis hoffen. Und es hat geklappt: Gitarrist Jeff Wilson, Gitarrist/Sänger Jon „Necromancer“ Woodring und Drummer Zack Simmons haben zusammen mit ihren Kollegen Zion Meagher (Gesang - auch Ex-NACHTMYSTIUM… erstaunlich, wie viele Leute Blake Judd im Laufe der Jahre schon verbraten hat…) und Bassist Bob Fouts (unter Anderem THE GATES OF SLUMBER) in nur sechs Tagen sechs Songs aufgenommen, die allesamt auf dieser saucoolen Debüt-EP zu finden sind. Der Sound des Quintetts rangiert irgendwo zwischen Black´n´Roll, Punk, Crust, Doom und herrlich krawalligem Stumpfsinn und klingt wie eine Mischung aus (erwartungsgemäß) NACHTMYSTIUM und den amerikanischen Kollegen GOATWHORE (bei denen Drummer Zack Simmons bis heute aktiv ist), wobei verzerrte Riffmassaker und rotziger Kotzgesang die Nase vorn haben. Alle sechs Stücke dieses sehr guten, selbst betitelten Einstands haben mächtig Feuer im Arsch, reichen aber gerade an die Megahymnen des ehemaligen Kollegen Judd noch nicht ganz heran. Trotzdem machen DOOMSDAY (der Bandname ist augenscheinlich an die NACHTMYSTIUM-EP „Doomsday Derelicts“ angelehnt, auf der Wilson und Woodring zu hören sind) alles richtig und sind ein heißer Kandidat für den „Tipp“, nachzuhören im abschließenden „I Kill Everything I Fuck“. Der Titel ist Programm!

Doomsday


Cover - Doomsday Band:

Doomsday (US)


Genre: Metal
Tracks: 6
Länge: 21:8 (EP)
Label: Disorder Recordings
Vertrieb: Disorder Recordings