Review:

Darkness Come Alive

(Doomriders)

TIPP
CONVERGE-Basser Nate hat für die zweite Scheibe seines DOOMRIDERS-Nebenprojekt endlich Nägel mit Köpfen gemacht und bei Mr. Bannons Label unterschrieben und sich Klang-technisch in die Hände von Bandkollege Kurt begeben. Letzteres zahlte sich natürlich aus, auch wenn „Darkness Come Alive“ deutlich anders als der Großteil der letzten Deathwish-Scheiben ist, hat Kurt Ballou seine Klasse bewiesen und der Scheibe einen erdigen, warmen und druckvollen Sound verpasst, der zu dem Riff-basierten Metal wie Arsch auf Eimer passt. Dazu noch ein Artwork von Thomas Hooper, der schon THE HOPE CONSPIRACY visuell veredelte und schon kann nicht mehr viel schief gehen. Ok, die Songs könnten Scheiße sein. Sind sie aber nicht. Gleich mit „Heavy Lies The Crown“ lassen Nate und Co. (u.a. ist noch CAVE IN-Drumtier JR Connors dabei) einen mit fetten Riffs mächtig groovenden Metal-Song auf den Hörer los, der sich dem Charme des Songs plus des catchy Textes nicht entziehen kann. In diesem Stil geht es mit „Bear Witness“ weiter, wo mit jeder Sekunde deutlich wird, dass sich Nate als Sänger enorm verbessert hat und mit seinem kehligen Gesang Akzente setzt. Generell sind die Songs gerade nach vorne raus, mit einer Mischung aus Punk-Attitüde, Metal-Durchschlagskraft und viel Rotzigkeit, und sind atmosphärisch dicht. Schwarz ist die Farbe der Stunde, was in den vereinzelten Doom-Anleihen und schleppenden Songs Marke „Lions“ durchscheint. Aber auch wer sich nicht mit den Texten beschäftigen will, sondern einfach nur zu eingängigen Metal-Songs abschädeln, ist mit „Darkness Come Alive“ richtig. MASTODON, PROBOT, QUEENS OF THE STONE AGE, MOTÖRHEAD und ENTOMBED durch den Mixer gejagt und mit Rotz verfeinert, fertig ist die neue DOOMRIDERS-Scheibe. Grandioses Teil!

Darkness Come Alive


Cover - Darkness Come Alive Band:

Doomriders


Genre: Metal
Tracks: 17
Länge: 46:19 (CD)
Label: Deathwish Inc.
Vertrieb: Indigo