Review:

Nord

(Dominic)

Trondheim, Norwegen ist die Heimat von DOMINIC, die durch einige 7“ und einen Longplayer bereits von sich Reden machten. „Nord“ ist ihr zweites Album, auf dem die JR EWING-Landsleute ihre Version des Screamos zum Besten geben. Diese Version ist sperriger als erwartet, was das Ganze in Richtung Postcore drückt. Dabei kommt die Energie nie zu kurz, die für Screamo so wichtig ist, genau wie Leidenschaft und Hingabe. Findet sich auf „Nord“ alles, auch wenn die Produktion manchmal den Gesang zu sehr nach hinten drückt und der Chose dadurch etwas den nötigen Punch nimmt. Trotzdem verstehen es DOMINIC, den Hörer bei der Stange zu halten und immer wieder für ein heftiges Kopfnicken zu sorgen („Ink For Bullets“ oder das knackige „Idiocracy“). Zum ganz großen Wurf und dem daraus entstehenden Ausfüllen der JR EWING-Fußstapfen fehlt DOMINIC noch das letzte bisschen Genialität, aber mit „Nord“ sind sie auf dem richtigen Weg – und JR EWING sind ja auch nicht über Nacht legendär gewesen, da waren viel Blut, Schweiß und Tränen nötig.

Nord


Cover - Nord Band:

Dominic


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 34:57 (CD)
Label: Denovali Records
Vertrieb: Cargo Records