Review:

As I Shine

(Dominanz)

Wenn ein paar Black Metaller wie Drummer Frode Gaustad (THY GRIEF) und Gitarrist Jorn Tunsberg (unter Anderem HADES ALMIGHTY, OLD FUNERAL und IMMORTAL!) eine neue Band angehen, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder sie besinnen sich auf alte Tugenden und räubern ein fettes Schwarzbrett ein oder kommen frei nach Monty Python zu etwas völlig Anderem. Letzteres ist DOMINANZ, wo man fast natürlicherweise noch ein paar Black Metal-Anleihen findet, ansonsten aber von einer Soundwand überrascht wird, die nicht selten an RAMMSTEIN, DIE KRUPPS, OOMPH (zumindest als die noch gut waren… also mit viel Wohlwollen bis Mitte/Ende der 90er) oder spätere SAMAEL erinnert. Kühle Elektronik trifft auf simple, eingängige Riffs, und Growl-Kreischen wechselt sich gekonnt mit klarem Gesang und den weiblichen Gastbeiträgen von Renathe Hapoldoy (wie im Opener „Infinity“ oder „Abusos“) ab, was für eine gute Portion Abwechselung sorgt. Auch wenn die Mischung nicht gerade neu ist und sich weitestgehend erschöpft hat, liefern DOMINANZ auf ihrem Debütalbum „As I Shine“ keine üble Vorstellung ab, ganz im Gegenteil, denn das mit einer effektiven Melodie-Refrain-Kombination garnierte „The Philanthropic“, das bombastische „Man On Top“ oder der gotische Abschluss „The End Of All There Is“ haben fast schon das Zeug zu durchaus kommerziellen Club-Hits. Die Voraussetzungen für etwas Größeres sind fraglos vorhanden.

As I Shine


Cover - As I Shine Band:

Dominanz


Genre: Industrial
Tracks: 10
Länge: 38:37 (CD)
Label: Rock´n´Growl
Vertrieb: Cargo Records