Review:

The Hellbum

(Dogpound)

Das erste was mir durch den Kopf ging als ich den Leadsänger der schwedischen Formation DOGPPOUND hörte war: Journey. Sorry, aber ich kann nicht anders; das Organ von Hea erinnert mich einfach zu stark an Mr. Perry. Und in den Songs könnte man zum Teil sogar meinen eine ähnliche Gesangslinie zu vernehmen. Etwas anderes sagt die Optik - vom Cover, übers Booklet bis zum Bandfoto scheint man da eher eine der zahlreichen Nu-Metal-Bands vor sich zu haben. Aber weit gefehlt, denn was da aus den Boxen strömt ist solider Hardrock amerikanischer Prägung, dem man auf musikalischer Seite gewisse Ähnlichkeiten zu Combos wie Slaughter & Co. nachsagen könnte. Ganz klar, das Quartett orientiert sich an den Achtzigern. Neben Sänger Hea noch Gitarrist Micke, Schlagzeuger Tuka und Figge am Bass - einen Keyboarder hat man nicht an Bord. Was an Nu-Metal erinnert sind die immer wieder auftauchenden fetten Gitarreriffs, welche zusammen mit den cleanen Killervocals vor allem bei den härteren Passagen einen angenehmen Gegensatz darstellen ("Loser On A King’s Throne"). Die eher halbballadesken "Way Up High" und "Silent Scream” leben vor allem von der Stimme Hea’s und viel Melodie (ich muss schon wieder mit "Journey meets harte Gitarre" kommen). Zwar fehlen der Debütscheibe noch die in großer Anzahl sofort nach dem ersten Durchlauf hängen bleibenden Ohrwürmer und der Ausreißer nach oben. Aber die rockenden Grundzutaten und ausreichend Potential für eine positive zukünftige Entwicklung sind ohne Zweifel vorhanden. Selbstredend ist das Teil dazu noch angenehm satt produziert. DOGPOUND - "The Hellbum" - gelungener Einstand.

The Hellbum


Cover - The Hellbum Band:

Dogpound


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 43:58 (CD)
Label: Lion Music
Vertrieb: Alive Music