Review:

All Boro Kings

(Dog Eat Dog)

Damals, in den Neunzigern ,als die Welt noch einfacher, Fanzines noch auf Papier gedruckt und Crossover kein Schimpfwort war, kam aus New York eine Combo, die auf den Namen DOG EAT DOG hörte und mit “All Boro Kings“ eine der grandiosesten Scheiben ever ablieferte, die jemals aus dem Big Apple kamen. Wild gemsichter Metal, Hardcore, Punkrock, HipHop und sogar Pop verschmolzen zu einer unwiderstehlichen Mischung und fanden in den Kulthits „Who’s The King“ und „No Fronts“ ihren Höhepunkt, wobei die restlichen Songs keinen Deut schlechter sind und immer noch jede Revival-Party bereichern. Ach was, auch die Kids von heute sollten die Scheibe schätzen lernen. Der Bläsereinsatz bei „Who’s The King“ oder die charismatische Stimme von John Connor lassen einfach niemanden kalt. Mehr als eine halbe Million verkaufte Scheiben sprechen für sich, ebenso ausgbiebige Touren und die Tatsache, dass selbst DOG EAT DOG-Jungfrauen beim Hören von „All Boro Kings“ nach zehn Sekunden Tanzen. Diese Scheibe ist einfach großartig – und das Vermächtnis einer Band, die danach mit zu vielen Problemen und Line-Up-Wechseln zu kämpfen hatte, als dass sie an dieses Album noch einmal rankam. Also beim Hören immer eine Träne im Knopfloch haben.

All Boro Kings


Cover - All Boro Kings Band:

Dog Eat Dog


Genre: Crossover
Tracks: 10
Länge: 35:25 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Warner