Review:

The Singularity

(Divinity)

Die Kanadier DIVINITY dürften hierzulande noch recht unbekannt sein, obwohl sie bereits seit 1999 in der Szene aktiv sind. Das erst späte 2008er Debüt der Band erschien sogar bei einem sehr großen deutschen Label aus Donzdorf, trotzdem dürften bislang nur Insider mit dem sehr hörenswerten, aber auch recht gewöhnungsbedürftigen High-Tech-Ballersound der Jungs vertraut sein. Irgendwo zwischen MESHUGGAH, STRAPPING YOUNG LAD und SOILWORK hat man sich positioniert, inklusive einer gesanglichen Mischung aus Schreien, Growls und cleanen Parts, die von den mechanischen Riffs und dem stampfenden Drumming gut begleitet werden. Eigentlich machen DIVINITY nicht viel falsch, und die Zielgruppe der oben genannten Größen dürfte mit „The Singularity“, dem erst zweiten Album der Truppe, stilistisch wenig Probleme haben, doch sind Sänger und Bandgründer Sean Jenkins und Co. eben keine allzu versierten Songwriter vom Schlage eines Devin Townsend oder Peter Wichers, so dass das Album so gut wie keine prägnanten Songs abwirft. Lediglich das ohrwurmartige, hymnische „Lay In The Bed You´ve Made“ und das treibende „Embrace The Uncertain“ hinterlassen nach mehreren Hördurchläufen merkliche Spuren. Sehr gute instrumentale Fähigkeiten und abgefahrene Klangkabinettstücke machen eben noch keine überragende Platte. Eine Empfehlung an die kühle Technikfraktion ist „The Singularity“ aber dennoch.

The Singularity


Cover - The Singularity Band:

Divinity


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 45:32 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood