Review:

Maha Kali

(Dissection)

Wurde er also erleuchtet der Herr Nödtveidt. Hatte ja auch lange Zeit zum nachdenken. Ich weiß nicht, welche Spiritualität ihm auf das Haupt gemacht hat, was rausgekommen ist aber so ziemlich das uninspirierteste und liebloseste was man hat erwarten können., wenn nicht noch weniger. "Maha Kali" eiert sich mit banal plattem Rhythmus und langweiligen Gitarren durch die Landschaft, der fade Gesang ist ein müdes Abbild dessen was einst passierte. Der Song ist weder hart noch von irgendeinem spürbaren Gefühl durchsetzt - vorhersehbar melodisch, tendenziell stümperhaft modern, im Mittelteil gar female Vocals um wenigstens einen hilflosen und doch verpuffenden Kontrast zu setzen. Die eigentlich Ironie an der Sache ist leicht geänderte Remix des fast zehn Jahre alten, großartigen "Unhallowed", der noch Salz in die von "Maha Kali" gerissene Wunde streut. Einzig beruhigend: Wer ohnehin nichts mehr mit DISSECTION zu tun haben will, verpasst musikalisch nichts, rein gar nichts, bei "Maha Kali". Um von der Frechheit nur zwei Tracks auf eine Maxi zu packen zu sprechen, fehlt mir nach diesem Song schlicht die Spucke.

Maha Kali


Cover - Maha Kali Band:

Dissection


Genre: Death Metal
Tracks: 2
Länge: 12:7 (Maxi)
Label: Escapi Media
Vertrieb: Sony