Review:

The Great Curse

(Discreation)

"Death Metal Warmachine” prangt auf dem Infoblatt der hessischen DISCREATION. Die Anleihe bei Bolt Thrower (gibt’s die eigentlich noch?) paßt ganz gut, denn wie die Briten gehen auch die Jungs aus Hessen eher langsamer zu Werke, ohne dabei völlig den Fuß vom Gas zu nehmen. DISCREATION gehören zu der Sorte Bands, die eher auf einen guten Groove setzt als auf technische Spielereien und High-Speed-Gebolze, wodurch "The Great Curse" gut im Ohr hängen bleibt. Der etwas bassarm produzierte Silberling hat fünf Songs aufzuweisen, die alle nach ähnlichem Strickmuster gebaut wurden und mit einer Menge grooviger, zum Moshen einladenden Parts aufwartet, die durch geschickt gesetzte Breaks genau richtig neben den Prügel-Attacken sitzen. Auf dem Sangesposten, mit dem so viele Platten stehen oder fallen, haben die Hessen zum Zeitpunkt der Aufnahme einen fähigen Mann, der zwar nicht ultra-tief grunzt, aber mit seinen Growls eine gute Figur abgibt und sich auch vor sehr geilen cleanen Passagen nicht scheut, wie bei "Call Of Hatred" zu hören. Die beiden Gitarristen verstehen es ebenfalls, sich gut in Szene zu setzen und haben einiges auf der Pfanne, während die Rhythmusfraktion nur selten zum Zuge kommt und gerade das Schlagzeug viel zu leise ist. Aber das sind Fehler, die man bei nem Erstling verzeihen kann und die den guten Eindruck der MCD nicht schmälern können.

The Great Curse


Cover - The Great Curse Band:

Discreation


Genre: Death Metal
Tracks: 5
Länge: 22:4 (CD)
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