Review:

Technicolor

(Dioramic)

DIORAMIC entziehen sich auf “Technicolor” allen Schubladen, das Etikett Progressiv passt da noch am ehesten, denn was die Pfälzer in den elf Songs verbraten, reicht von Postcore bis Death Metal, von Rock bis Pop. Dabei ist das Ergebnis nachvollziehbar und trotzdem abgefahren („Lukewarm Remains“) und von Kurt Ebelhäuser (BLACKMAIL, DONOTS) hervorragend produziert worden. „Technicolor“ macht dadurch immer Druck, gerade wenn die Gitarren die Führung übernehmen und der Gesang sich zurückhält. Der ist so variantenreich, dass er sich der insgesamt sehr komplexen Musik bestens anpasst und sehr dazu beiträgt, die Stimmung festzulegen, die von extrem aggressiv bis verträumt reichen kann. Es fällt schwer, „Technicolor“ zu beschreiben, DIORAMIC haben sich mit diesem Album bewusst zwischen alle (Genre)Stühle gesetzt und werden ihr Fans so in allen Szene-Lagern finden, solange diese ein Faible für komplexe, atmosphärische Musik haben.

Technicolor


Cover - Technicolor Band:

Dioramic


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 49:53 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Soulfood