Review:

Internal Revolution

(Diecast)

Hm, die neue DIECAST. Die letzte Scheibe war ja ganz nett, aber mehr auch nicht. Live auch nicht so der Brüller gewesen. Vielleicht haben sie ja was dazugelernt, mal anmachen…

Scheiße, und wie sie das haben! Mit den ersten Tönen vom Opener (der gleichzeitig auch Titelrack ist) machen DIECAST deutlich, dass sie in Sachen Songwriting viel dazugelernt haben. Dank der tollen schwedischen Gitarren geht der Song direkt ins Ohr, wozu auch die clean gesungenen Parts beitragen, die dankenswerterweise nicht zu soft klingen und so perfekt zum Rest des Songs passen. Ein echter Kracher! Besser kann eine Metalcore-Platte kaum beginnen. Das folgende "Never Forget" legt härtemäßig noch eine Schippe drauf, ist aber nicht weniger eingängig als der Opener, wobei hier auf cleanen Gesang weitgehend verzichtet wird und Sänger Paul anständig aggressiv klingt. Mit "Hourglass" (toller Refrain!), dem SLAYER-Klon "Weakness" und dem fast schon epischen "Nothing I Could Say" haben DIECAST noch weitere verdammt geile Songs auf den Silberling gepackt, die insbesondere die KILLSWITCH ENGAGE-Fangemeinde ansprechen werden - insbesondere die, die mit dem neuesten KE-Werk ob der Sperrigkeit Probleme haben. DIECAST werden diese verzweifelten Schäfchen um sich scharen und mit "Internal Revolution" beglücken. Einzig das langweilige, sich am HC anbiedernde "Definition Of A Hero" und die lahme Ballade "The Coldest Rain" sind Ausfälle und verhindern einen Tip für die Platte. Summa summarum bleiben trotzdem noch neun sehr gute Metalcore-Nummern auf "Internal Revolution", mit denen DIECAST viele neue Fans gewinnen werden. Und womit? Mit Recht, jawoll!

Internal Revolution


Cover - Internal Revolution Band:

Diecast


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 48:53 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI