Review:

Lust und Laster

(Die Vorboten)

Deutschsprachiger Metal mit teilweise elektronischen Keyboard-Einflüssen: Voilà, hier haben
wir DIE VORBOTEN mit ihrer zweiten EP „Lust & Laster“. Selber bezeichnen sie ihren Stil als
„Kraut Metal“. Wer sich darunter nun nicht all zu viel vorstellen kann, nicht schlimm.
Denn der Sound ist im Vergleich zum allgemeinen Angebot an Metal aus Deutschland zwar eine
recht individuelle Sache, keineswegs aber ein Unikat dieser Band. Denn das Ganze klingt
schlicht und ergreifend nach den APOKALYPTISCHEN REITERN, sogar ziemlich stark; der
Eigencharakter der Musik ist nun nichts was besonders im Vordergrund stehen würde.

Nicht das ich das „Original“ in Form der Reitermaniacs nicht mögen würde; den VORBOTEN
fehlt lediglich der Einschnitt eigenen Stils und Charakters den ich erwarten würde. Die Vocals
von Sänger Karsten Palitschka (und zweiter Stimme Thomas Mende) kommen in einem
Wechsel von cleanem Gesang und aggressiverem fast-Shouting daher, insbesondere das
Schlagzeug betont das Ganze noch. Obligatorisch taucht das ein oder andere Solo auf und die
Titel werden per Keyboard untermalt.

Mit einer härteren Form von Krautrock (was meine Interpretation von „Kraut Metal“) wäre hat
das nichts zu tun, sieht man das Ganze allerdings als Hommage an die APOKALYPTISCHEN
REITER an kann man die Scheibe durchaus das ein oder andere mal rotieren lassen.

Lust und Laster


Cover - Lust und Laster Band:

Die Vorboten


Genre: Metal
Tracks: 5
Länge: 21:25 (EP)
Label: Gordeon Music
Vertrieb: Gordeon Music