Review:

Up The Rock

(Diamond Dogs)

Jeder hat seine dunkle Seiten, jeder eine Leiche im Keller. Und bei manch einem heißt die Band-Leiche Bay City Rollers. Und an genau die erinnern die Schweden DIAMOND DOGS, ohne rot zu werden. Und an Slade (Sulos Stimme!), Sweet, Mud, T.Rex und Status Quo - also an die guten alten 60er- bis 70er Jahre. Dabei wirken die Jungs gänzlich unlächerlich, machen das, was sie tun hörbar mit jeder Menge Enthusiasmus und nehmen so viel von der Ernsthaftigkeit der heutigen Musikszene. Alles Gute kommt eben doch irgendwann zurück, warum auch nicht der durchaus poppige Sex-Appeal des Glam-Rock aus dem guten alten Britannien? Hier geht es nicht um das böseste Gesicht, die längsten Nieten oder die längsten Haare. Hier ist es nur so wie es ist: Eben "just the way". Und der Weg ist Rock’n’Roll. Der Sound stammt übrigens von Tomas Skogsberg - vielleicht ist hier der Zeitsprung zurück nicht ganz gelungen, irgendwie klingt die Scheibe zu modern für die eigentliche Idee. Macht aber dennoch Spaß - mit einem gewissen Augenzwinkern. Live sind die bestimmt unglaublich cool.

Up The Rock


Cover - Up The Rock Band:

Diamond Dogs


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 12
Länge: 39:40 (CD)
Label: Smilodon
Vertrieb: Soulfood