Review:

Muscle Shoals

(DeWolff)

DeWOLFF sind eine niederländische Rockband, welche schon seit Ende der 2000er-Jahre aktiv ist und sich seit jeher einem richtig guten Standing bei den Kritikern und der Fachpresse erfreut. Ihre Mischung aus bluesigem Rock mit 70er-Psychedelic (verstärkt durch Einsatz von Hammond und Wurlitzer) fand schon immer eine angenehme Mischung aus eingängigen Melodien und Anspruch. Mit ihrem nunmehr zehnten Album „Muscle Shoals“ (nach dem Aufnahmestudio in Alabama) legen Pablo van den Poel (Gesang, Gitarre, sein Bruder Luka van den Poel (Schlagzeug), Robin Piso (Hammond, Piano, Keyboards, Wurlitzer) sowie Levi Vis (Bass, Gesang) noch einen drauf. Die Songs sind einerseits ein wenig mehr gitarrenorientierter als bisher – verlieren aber über soulige Momente und „altvorderer“ Instrumentierung nie den Bezug zu den 70ern. Wer mal reinschnuppern will, dem sei das sich ins rockige steigernde Blues-Highlight „Out On The Town“, die mit Soul flirtende Ballade „Let’s Stay Together“ oder das ruhige, fast schon mit 80er-Hitparaden-Flair ausgestatte „Ships In The Night“ anempfohlen. Wer es dann auch noch mit gekonnten Improvisationen hat, dem dürfte das äußerst abwechslungsreiche fast 9-minütige „Snowbird“ besonders munden.
Freunde des klassischen, über den Tellerrand hinauswabbernden Rocks mit hörbarem 70er-Appeal darf man DeWOLFF und „Muscle Shoals“ deutlichst an Herz legen.

Muscle Shoals


Cover - Muscle Shoals Band:

DeWolff


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 44:26 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade