Review:

Beast

(Devildriver)

Mit „Beast“ legen die Kalifornier DEVILDRIVER ihr mittlerweile fünftes Album vor. Was die Band um den volltätowierten Ex-COAL CHAMBER-Sänger Dez Fafara hier abliefert, ist alles andere als leichte Kost, sondern vielmehr ein durchgehender Hassbrocken, bei dem es gleichzeitig aber auch komplex zur Sache geht und der sich spieltechnisch auf hohem Niveau befindet. Rasend schnelle Riffs, Mosh- und Groove-Parts werden in wahnwitziger Weise aneinander gesetzt, ein atemberaubendes Gitarren-Solo jagt das nächste, Bass und Drums preschen gnadenlos nach vorne oder grooven böse, und Fafara schreit und brüllt sich dazu die Seele aus dem Leib. Die musikalische Basis ist Thrash Metal, der aber mit einem modernen Sound kombiniert wird, und an jeder Ecke werden auch ungrade, fast schon progressive Parts, Rhythmus- und Tempowechsel eingebaut, die einen immer wieder aus den Latschen hauen. Dabei gelingt es der Band auch immer wieder, melodische Passagen einzubringen, vor allem in den Gitarren-Soli, die zum Teil eher wie Themen wirken. Stellenweise wäre noch etwas mehr Eingängigkeit nicht verkehrt, und die Produktion ist vielleicht ein wenig zu klinisch geraten, was besonders bei den Drums zu hören ist. Trotzdem ist „Beast“ unterm Strich ein herausragendes Album, das vor wütender Energie nur so strotzt, dabei aber auch ausgeklügeltes Songwriting bietet. Stücke wie der Opener „Dead To Rights”, aber auch „You Make Me Sick“ oder „Black Soul Choir“ sind eindrückliche Beispiele dafür und lassen einen die düstere Intensität dieses Albums spüren.

Beast


Cover - Beast Band:

Devildriver


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 55:18 (CD)
Label: Roadrunner
Vertrieb: Warner