Review:

Underground´n´Roll

(Devastator (I))

Dieses italienische Trio (in meinem Infomaterial sind noch vier Gestalten zu sehen, obwohl auf der Homepage nur von drei Herren, nämlich Rob, Luca und Ricca, die Rede ist) scheint stolz darauf zu sein, zum Underground zu gehören, obwohl „Underground´n´Roll“, das inzwischen dritte Album der Band, gar nicht so richtig undergroundig tönen will. Es gibt recht unspektakulären, rotzigen Rock´n´Roll zu hören, der in etwa die Zielgruppe der HELLACOPTERS- oder GLUECIFER-Fans ansprechen dürfte und nicht mit schön schlüpfrigen Inhalten geizt. Es geht in durchweg soliden, aber nicht Bahn brechenden Songs wie „Satan Porno Dog“, „Cemetary Beach“, „No Scout? Yes, Party!“ oder „Dead Pride“ um die sonnigen Seiten und schönen Dinge des Lebens: Bier, Feiern, Blowjobs, Saufen, Feten, Vögeln… genau in dieser Reihenfolge. Leider mangelt es der Scheibe auch an Abwechselung, und auch nach mehreren Durchläufen will sich weder ein echter Gassenhauer zu erkennen geben noch ein größerer „Aha-Effekt“ einstellen. Als Hintergrundbeschallung für den abendlichen, geselligen Umtrunk eignet sich „Underground´n´Roll“ daher noch halbwegs, doch essentiell ist das Werk keinesfalls.

Underground´n´Roll


Cover - Underground´n´Roll Band:

Devastator (I)


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 15
Länge: 30:32 (CD)
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